Eine Entscheidung für eine Kapitalanlagen sollte nicht ausschließlich emotional begründet werden, wenn sie erfolgreich sein soll. Emotionen sind für uns oft hilfreich, können uns aber auch im Wege stehen, zum Beispiel in Gestalt von irrationalen Ängsten oder unbegründetem, übermäßigem Vertrauen. Während uns irrationale Ängste von guten Investitionen abhalten und uns damit Opportunitätskosten entstehen, erleiden wir durch unbegründetes Vertrauen Kursverluste. Um beides zu vermeiden und erfolgreich zu sein, gilt es Chancen realistisch einzuschätzen und Entscheidungen souverän zu treffen.
Geld und Emotionen
Das Thema Geld löst bei uns ein großes Spektrum an Emotionen und Assoziationen aus, positive wie negative. Welche das sind, das hängt von unserer individuellen Biografie und der eigenen Erfahrung ab. So kann Geld, wenn es kaum vorhanden ist, eine Last bedeuten und Unsicherheit auslösen, auf der anderen Seite, wenn es ausreichend vorhanden ist, Freude und Sicherheit. Da Geld jedoch an sich intrinsisch wertlos ist und seinen Wert ausschließlich durch Vertrauen und durch Bezugnahme auf käufliche Dinge erhält, deren nicht monetärer Wert sich ständig ändert, ändert sich auch der Wert des Geldes. Mittel- und langfristig verfällt dabei sein Wert, was als Inflation bekannt ist und Verlustängste schüren kann.
Geld und Kapitalanlage
Unsere Aufgabe ist es damit, den Wert des Geldes zu erhalten oder ihn idealerweise zu erhöhen. Dies geschieht durch investieren, sprich Dinge oder besser Wertäquivalente zu kaufen, die anstelle des Geldes eine intrinsische Wertsteigerung erhalten. Psychologisch kann sich das für Neuanleger paradox anfühlen, bedeutet es doch gerade, dass ich mein Geld „ausgeben“ soll, wenn ich es doch eigentlich sparen und vermehren möchte. Aber genauso ist es. Es geht dabei darum, das Geld richtig „auszugeben“, sprich Kapital richtig anzulegen.
Kapital richtig anlegen heißt, die Kapitalanlage vor allem nach folgenden Kriterien auszuwählen:
- Werthaltigkeit
- Stabilität
- Liquidität
- Rentabilität
Die Werthaltigkeit wird durch die aktuellen wirtschaftlichen Fundamentaldaten der Kapitalanlage begründet, die Stabilität ist das Maß für die Wertschwankung, die die Kapitalanlage im Laufe der Zeit erfährt und die Liquidität gibt an, wie weit Angebot und Nachfrage aktuell voneinander entfernt sind, sprich mit welchem Aufwand sich das investierte Kapital auslösen lässt. Die Rentabilität gibt an, welche Wertsteigerung die Kapitalanlage in der Vergangenheit erwirtschaftet hat.
Kapitalanlage und Emotionen
Die Ausführungen zeigen, wie eng Kapitalanlagen und Emotionen verknüpft sind und wie wichtig das Reflektieren von Emotionen ist. Wer impulsiv investiert oder aus Angst Chancen verpasst, riskiert finanzielle Nachteile. Eine ausgewogene Kapitalanlage verbindet deshalb emotionale Souveränität und wirtschaftliche Analyse. Durch beides kann Vermögen langfristig erhalten und vermehrt werden, ohne dabei die innere Balance zu verlieren.
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Zusammenspiel von Einflussgrössen bei Kapitalanlagen